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Datum: 09.03.2021

Mehr Impfstraßen und mehr geimpfte Personen

Am 15. Februar hat das Impfzentrum im Landkreis Wolfenbüttel an der Schweigerstraße den stationären Betrieb aufgenommen. Bis Freitag, 5. März 2021, erhielten über 4.600 Menschen dort ihre Erstimpfung. Am vergangenem Samstag erhielten zudem die letzten Personen in den Altenheimen ihre Zweitimpfung. Durch die mobilen Impfteams wurden bisher rund 6.500 Dosen verimpft. Pro Woche erhalten derzeit 2.000 bis 2.500 Personen im Landkreis eine Impfung. Aktuell impft das Personal unter Beachtung der Impfreihenfolge bereits Berufsgruppen mit hoher Priorität (Prio 2) und Personen mit Trisomie 21. Aufgrund häufiger Anfragen weist das Impfzentrum darauf hin, dass sich über 70-jährige Menschen und Menschen mit Risikoerkrankungen noch gedulden müssen.

Impfzentrum erhöht Impfkapazitäten

In der vergangenen Woche eröffnete die dritte Impfstraße. Jetzt werden auf zwei Impfstraßen über 80-jährige Personen mit dem BioNTech-Impfstoff und auf einer dritten weitere Impfberechtigte aus der höchsten und hohen Priorität (Prio 1 und 2) mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft. Eine gute Nachricht: „Das Vertrauen in diesen Impfstoff steigt deutlich. Auf der Impfstraße impfen wir derzeit täglich 120 bis 160 Personen mit diesem Impfstoff, trotzdem ist da aber noch Luft nach oben. Daher meine Bitte an alle, die schon mit AstraZeneca geimpft sind: Machen Sie bitte auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis Werbung für eine Impfung und berichten Sie von Ihren eigenen Erfahrungen“, sagt Olaf Glaeske vom Organisationsteam des Impfzentrums. Eine weitere gute Nachricht: Mitte März wird noch einmal die Kapazität erhöht und eine vierte Impfstraße eröffnet.

Wer wird aktuell geimpft und wer muss sich noch gedulden?

Wer wird derzeit geimpft? Dies sind vor allem die impfberechtigten Personen mit der höchsten Priorität (Prio 1). Dazu gehört die abgeschlossene Impfung der Beschäftigten und Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen. Weiter gehören dazu Personen, die in Krankenhäusern in Abteilungen mit besonders hohem Ansteckungsrisiko arbeiten, etwa einer Notaufnahme. Außerdem wird medizinisches Personal geimpft, das Patienten behandelt oder betreut, die ein besonders hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Die größte Gruppe sind die über 80-jährigen Menschen im Landkreis. Über das Land Niedersachsen können sich über 80-Jährige, auch mit Unterstützung von Verwandten, einen Termin holen.

Mit dem AstraZeneca-Impfstoff können nun auch Personen mit einer hohen Priorität (Prio 2) geimpft werden. Das gilt zunächst aber ausschließlich für Beschäftigte in Einrichtungen für behinderte Menschen, Lehrkräfte und Beschäftigte an Grund- und Förderschulen, Kita-Personal, Polizistinnen und Polizisten mit hohem Infektionsrisiko im Dienst oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit häufigem Patientenkontakt. Hier wird die Terminvergabe derzeit über das Impfzentrum organisiert, das auf diese Gruppen zugeht.

Noch keine Impftermine für über 70-Jährige

Zur Priorität 2 gehören auch Personen über 70 Jahren und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Diese Gruppe darf derzeit aber noch nicht geimpft werden. „Wir haben derzeit viele Anrufe von Menschen über 70 oder 60 Jahren, die wissen möchten, wann sie denn endlich geimpft werden können. Das können wir gut nachvollziehen. Aber hier ist noch etwas Geduld nötig. Wenn es soweit ist, werden Land und Kommunen das bekannt geben“, erklärt Glaeske. Der Landkreis bittet daher darum, nicht beim Impfzentrum oder Gesundheitsamt anzurufen, um zu erfragen, wann ein Impftermin zu erhalten sei, da die Anrufe viel Zeit binden, die für die Organisation der Impfungen benötigt wird. Hier weist der Landkreis auf die Homepage des Landkreises und Landes sowie die lokalen und überregionalen Medien hin.