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Datum: 02.07.2019

Berufsschule und Volksbund weihten Gedenktafel ein

Der Soldat Kasimir Krajewski wurde 1916 durch Granatsplitter am Oberschenkel verletzt und kam in das Garnisons-Lazarett nach Wolfenbüttel. Dort starb er nach wochenlangen Qualen an seinen Wunden – er wurde nur 21 Jahre alt. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Gräberfeld für Soldaten auf dem Wolfenbütteler Hauptfriedhof an der Lindener Straße. Auf das traurige Schicksal von Krajewski und vieler weiterer junger Männer macht nun eine Geschichts- und Erinnerungstafel aufmerksam. Sie ist das Ergebnis eines gemeinsamen Bildungsprojekts von Volksbund, Bezirksverband Braunschweig, und der Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS). Am Donnerstag, 27. Juni 2019, wurde die Tafel eingeweiht.

„Ich wünsche mir, dass noch mehr Schulen im Landkreis die Bildungsangebote des Volksbunds zu einem Bestandteil ihrer Arbeit machen. Denn seine Tätigkeit beschränkt sich eben nicht auf die Vergangenheit. Sie ist vielmehr ausgerichtet auf ein Lernen für eine friedliche, demokratische Zukunft in Deutschland und Europa – und die haben wir dringend nötig“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge, die auch Kreisvorsitzende des Volksbunds in Wolfenbüttel ist.

Für die Gedenktafel haben sich die Berufsschülerinnen und Berufsschüler der CGLS intensiv mit der Geschichte des Soldaten-Gräberfeldes und den dahinterstehenden Einzelschicksalen auseinandergesetzt. Die jungen Leute der Berufsschule konnten neben dem Unterricht in Geschichte und Politik für die Tafel gleich selbst Hand anlegen. Das Gestell wurde von der Metallbauklasse an der CGLS gefertigt. „Sie zeigen was Ihre Berufsbildende Schule leisten kann: praktische, handwerkliche Arbeit und anspruchsvolle inhaltliche, intellektuelle Auseinandersetzung gehen bei Ihnen Hand in Hand. Das ist etwas, das die CGLS auszeichnet“, sagte die Landrätin.