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Datum: 19.11.2024

Deutliche Zunahme von Keuchhusten-Erkrankungen: Impfstatus prüfen

Das Robert Koch Institut teilte Ende Oktober mit, dass es bereits sechsmal so viele Keuchhusten Erkrankungen (Pertussis) gab wie im gesamten Jahr 2023. Eine ähnliche Entwicklung im Landkreis Wolfenbüttel hat das Gesundheitsamt des Landkreises beobachtet und bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger zur Überprüfung und gegebenenfalls Auffrischung ihres Impfstatus.

Keuchhusten: Ernstzunehmende Atemwegserkrankung

Bei dem Keuchhustenerreger handelt es sich um ein Bakterium, welches die oberen Atemwege befällt und hochansteckend ist. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen, die beim Husten, Niesen und Sprechen weiterverbreitet werden. Typisches Symptom ist ein trockener Husten mit zum Teil krampfartigen Hustenanfällen, Keuchen, pfeifender Atmung und Atemnot. Häufig dauert es Wochen bis Monate bis die Symptome abklingen. Wer sich infiziert hat, kann durch die rechtzeitige Einnahme eines Antibiotikums die Symptomatik und den Verlauf mildern.

Mit einer Impfung schützt man sich selbst und das Umfeld

Mit einer Impfung besteht ein hoher Schutz, um nicht zu erkranken. Im Säuglingsalter erfolgt bereits die erste Impfung und somit die Grundimmunisierung, die durch weitere Impfungen im Kindes- und Jugendalter aufgefrischt werden. Ab dem Erwachsenalter sollten Auffrischungsimpfungen in Kombination mit Tetanus und Diphtherie alle zehn Jahre erfolgen.

Eine Impfung dient nicht nur dem Selbstschutz, sondern schützt auch gesundheitlich gefährdete Personengruppen, wie zum Beispiel Neugeborene, Säuglinge, ältere Menschen und chronisch Kranke, die durch die Infektion schwer erkranken und sogar versterben könnten.

„Bitte überprüfen Sie ihren Impfschutz oder lassen sich bei Ihrem Haus- beziehungsweise Kinderarzt beraten!“, so Dr. Monika Schulze Kökelsum, Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Wolfenbüttel. Zudem ergänzt sie: „Bitte beachten Sie auch die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Influenza, Covid-19 und seit Kurzem auch zum RS-Virus (Humanem Respiratorischem Synzytial-Virus) für bestimmte Personengruppen.“

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