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Datum: 13.01.2022

Grundstein verlegt: Neubau der Oberstufe der Henriette-Breymann-Gesamtschule soll im Mai 2023 fertig sein

Die Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 das neue Oberstufengebäude an der Ravensberger Straße in Wolfenbüttel beziehen können. Am Donnerstag, 13. Januar 2022, wurde durch Landrätin Christiana Steinbrügge und Schulleiterin Katrin Unger der Grundstein gelegt. Für den Neubau investiert der Landkreis Wolfenbüttel als Bauherr und Schulträger rund 7.895.000 Millionen Euro. Im Mai 2018 wurde der Neubau durch den Kreistag beschlossen, die Baugenehmigung wurde Anfang Juli 2021 erteilt. Ende Oktober 2021 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

„Der Landkreis Wolfenbüttel ist ein Bildungsstandort. Das zeigt sich auch in den erheblichen Mitteln, die wir in Schulneubauten und Sanierungen investieren. Außerdem unterstützen wir kontinuierlich den Einsatz von digitalen Medien: Schnelles Internet, Tablets für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte in digitalen Medien. Hier investieren wir in Bildungschancen, in Lebenschancen von Generationen und damit in die Zukunft“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge während der Grundsteinlegung.

„Mit dem Neubau werden wir ein modernes, neues Oberstufengebäude erhalten, das auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist. Neben den vielen neuen Unterrichtsräumen werden wir vier Fachräume im Bereich Naturwissenschaften haben. Wir freuen uns, wenn wir im Frühjahr 2023 das Gebäude beziehen können“, erklärte Katrin Unger, die Gesamtschuldirektorin der HBG.

Neubau mit 44 Räumen auf 2.200 Quadratmetern

Der zweigeschossige Neubau umfasst auf rund 2.200 Quadratmetern insgesamt 44 Räume, darunter 12 allgemeine Unterrichtsräume, 2 Kursräume, 4 Differenzierungsräume sowie 4 Fachräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht.

Nach einem Kreistagsbeschluss im Mai 2018 wurden die Planungen begonnen. Im Oktober 2021 erfolgte die europaweite Ausschreibung für ein Architekturbüro, im April 2020 wurde ein Auftrag an die arc architekturconzept GmbH vergeben. Im ersten Quartal 2021 erfolgte die Abgabe des Bauantrages sowie der Ausführungen der Statik und des Brandschutzkonzepts. Im Juli wurde die Baugenehmigung erteilt, Baubeginn war im Oktober 2021. Die Fertigstellung ist für den Mai 2023 vorgesehen, dann hat auch die Zeit der provisorischen Container für den Oberstufenunterricht ein Ende.

Hohe Energieeffizienz – Förderung durch die KfW Bank

Der Neubau wird ein so genanntes Effizienzgebäude 40, das nur rund 40 Prozent der Primärenergie gegenüber eines Neubaus nach den Vorgaben durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) benötigt. Dies wird durch eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht. In den Sommermonaten können damit auch die Unterrichtsräume moderat gekühlt werden. Für den energieeffizienten Ausbau erhielt der Landkreis Wolfenbüttel einen Förderkredit der KfW Bank von über 4.400.000 Millionen Euro, davon rund 985.945 Euro als Tilgungszuschuss, der nicht zurückbezahlt werden muss.

„Hier übertreffen wir bei der Energieeffizienz sogar den gesetzlich vorgeschriebenen Standard. Neben einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung sorgt ein begrüntes Dach für eine höhere Biodiversität direkt am Gebäude“, führt der zuständige Erste Kreisrat Heiko Beddig aus.

Barrierefreier Ausbau

Das gesamte Gebäude wird inklusiv ausgeführt, so dass Menschen mit Bewegungshilfen oder Gehbehinderungen leicht in das Gebäude kommen und sich im Gebäude problemlos bewegen können. Ein Aufzug verbindet beide Gebäudeebenen. Eine kontrastreiche Beschilderung sowie eine mit den Händen ertastbare Beschriftung sorgt für eine leichtere Orientierung.

Landkreis investiert in Schulen

In den vergangenen Jahren hat der Landkreis Wolfenbüttel als Schulträger erhebliche Mittel in den Ausbau der kreiseigenen Schulen investiert. So etwa 5,9 Millionen Euro für den Neubau des Oberstufengebäudes für die IGS Wallstraße, fertiggestellt in 2018. Für die IGS in Schöppenstedt hat der Landkreis in 2019 und 2020 rund 1,4 Mio. Euro vorgesehen. Für rund 3,5 Millionen Euro wurde die Turnhalle der berufsbildenden Carl-Gotthard-Langhans-Schule modernisiert und im August 2020 wieder für den Schul- und Vereinssport übergeben.

Neben Neubau und Modernisierung von Schulgebäuden hat der Landkreis alle kreiseigenen Schulen an das landkreiseigene, schnelle Breitbandnetz angeschlossen. Ein eigenes Team von Systemadministratoren kümmert sich um die Schul-IT. Die Schulen wurden zudem großflächig mit Tablets ausgestattet und das Bildungszentrum bietet für Lehrkräfte Fortbildungen zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht an.

Neubau der Oberstufe – Zahlen, Daten, Fakten

Eckdaten

  • Länge des Gebäudes: 73,60 Meter
  • Breite des Gebäudes: 17,90 Meter
  • Höhe des Gebäudes: 8,50 Meter
  • Art des Gebäudes: zweigeschossiger Schulneubau in Massivbauweise

Zeitlicher Ablauf

  • Kreistagsbeschluss: 30.05.2018
  • Errichtung Containeranlagen 1. Bauabschnitt: Sommer 2019
  • Architektenausschreibung: Oktober 2019
  • Vergabe Architekturbüro April 2020
  • Errichtung weiterer Container 2. Bauabschnitt Sommer 2020
  • Unterrichtung Schulausschuss September 2020
  • Abgabe des Bauantrags: 12.02.2021
  • Erhalt der Baugenehmigung: 08.07.2021
  • Baubeginn: 27.10.2021

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.