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Datum: 11.01.2023

Neue Angebote für Regionales Versorgungszentrum in Baddeckenstedt

Das Regionale Versorgungszentrum (RVZ) Baddeckenstedt im Landkreis Wolfenbüttel erhält mehr Geld. Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus übergab am (heutigen) Mittwoch einen Änderungsbescheid in Höhe von 304.950 Euro an Landrätin Christiana Steinbrügge. Somit stehen für dem Aufbau des RVZ insgesamt 1.855.200 Euro zu Verfügung. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen haushaltsnahe Dienstleistungen angeboten werden, wie beispielsweise Betreuungsangebote, Einkaufshilfen, Haushaltsreinigung und Unterstützung rund ums Haus, um auch bei steigendem Hilfebedarf einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. Außerdem sollen weitere Umbaumaßnahmen erfolgen. Das kommunale Medizinische Versorgungszentrum wurde im letzten Sommer eröffnet. Nun wird unter Hochdruck das ehemalige Sparkassenhaus umgebaut, wo die weiteren Angebote der Daseinsvorsorge einziehen werden.

„Ich bin begeistert, wie zügig Sie das kommunale MVZ eröffnet haben und nun den Umbau des freigewordenen Sparkassengebäudes vorantreiben. Besonders freue ich mich über das zukünftige Angebot der Haushaltsnahen Dienstleistungen gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband“, so Osigus.

Die Regionalen Versorgungszentren in Niedersachsen sollen an gut erreichbaren Orten in ländlichen Regionen eine attraktive und an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Infrastruktur schaffen. „Vor 20 Monaten wurden die ersten Ideen für ein Regionales Versorgungszentrum im Baddeckenstedt ausgetauscht. Nun wird der Umbau des ehemaligen Sparkassengebäudes realisiert. Sie haben von Anfang an kräftig zugepackt und mit Hochdruck daran gearbeitet, dass das Projekt ein Erfolg wird“, lobte Ministerin Osigus.

Landrätin Christiana Steinbrügge erklärte: „Eine hausärztliche Praxis, vielfältige Beratungs- sowie Dienstleistungsangebote, aber auch Treffpunkt für die Menschen in der Samtgemeinde Baddeckenstedt – das Regionale Versorgungszentrum soll all das bieten. Damit verbessern wir den niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Mit der Landesförderung können wir unser Konzept weiter umsetzen.“

Baddeckenstedts Samtgemeindebürgermeister Frederik Brandt sagte: „Durch die nunmehr zusätzliche Landesförderung ist es uns möglich, weitere finanzielle Hürden auf dem Weg zur Verwirklichung des Regionalen Versorgungszentrums hier bei uns auf dem Lande zu überwinden. Ich bin froh, dass wir mit diesem wirklich ambitionierten Projekt etwas Großes schaffen können, was zukünftig Jung und Alt zusammenbringt, die kommunale Daseinsvorsorge stärkt und mit dem Medizinischen Versorgungszentrum einen zusätzlichen wichtigen Baustein zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung in unserer Samtgemeinde Baddeckenstedt beiträgt.“

Hintergrund

Die Regionalen Versorgungszentren (RVZ) sind Einrichtungen zur Stärkung der sozialen Daseinsvorsorge. Mithilfe der RVZ sollen verschiedene Versorgungsleistungen gebündelt werden, um die ländlichen Räume Niedersachsens attraktiver und lebenswerter zu gestalten und sie zu ertüchtigen, den demografischen Herausforderungen besser begegnen zu können. Ein wichtiger Punkt ist, dass die RVZ für die Menschen gut erreichbar sind – sei es über den ÖPNV oder über Alternativen wie beispielsweise Ruftaxen.

Die erste Runde der Modellprojekte begann 2020 mit dem Landkreis Cuxhaven/der Gemeinde Wurster Nordseeküste, dem Landkreis Wesermarsch/der Stadt Nordenham sowie den im Region Leinebergland e.V. organisierten Kommunen/Standort Stadt Alfeld. 2021 stießen in einer zweiten Runde der Landkreis Wolfenbüttel/Samtgemeinde Baddeckenstedt und der Landkreis Schaumburg/die Gemeinde Auetal zum Projekt.

Der heute überreichte Änderungsbescheid ist bereits der dritte, der an den Landkreis Wolfenbüttel zum Aufbau eines RVZ übergeben wurde. Der Landkreis Wolfenbüttel gehört damit zu den Vorreitern in Niedersachsen: In der Samtgemeinde Baddeckenstedt entsteht landesweit eines von fünf RVZ im Rahmen des Modellprojekts.

Das Modellprojekt läuft bis Ende 2023.

Mehr Informationen zum Regionalen Versorgungszentrum

Quelle: Presseinformation des Niedersächsischen MB