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Datum: 06.12.2018

Baugenehmigungsverfahren sind Teamarbeit

Bauverwaltung sucht den Dialog mit Unternehmen und Planern und gibt Serviceversprechen.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden das wirtschaftliche Rückgrat im Landkreis Wolfenbüttel. Damit die KMU ihre eigenen Bauvorhaben sicher planen können, benötigen sie ein transparentes und berechenbares Baugenehmigungsverfahren. Das Amt für Bauen und Planen im Landkreis Wolfenbüttel hat diese Woche sein Serviceversprechen für eine mittelstandsorientierte Bauverwaltung zusammen mit der Kreishandwerkerschaft Süd-Ost-Niedersachsen und der Architektenkammer Niedersachsen vorgestellt.

Einer der Kernpunkte des Serviceversprechens ist eine klare und schnelle Kommunikation durch Eingangsbestätigungen des Antrages oder einer Anfrage, der Nennung einer persönlichen Ansprechperson, die das Verfahren vom Anfang bis zum Ende begleitet, sowie das Angebot von zeitnahen Gesprächsterminen vor Ort. Außerdem verspricht die Verwaltung innerhalb von sieben Arbeitstagen Rückmeldung zu geben, ob der Antrag bearbeitet werden kann oder welche Bauvorlagen noch fehlen.

Bei einem vollständigen Antrag soll dann die Entscheidung innerhalb von 40 Arbeitstagen gefällt und mitgeteilt werden. Bei möglichen Verzögerungen erteilt die Verwaltung umgehend entsprechende Informationen. Zusätzlich zur schnellen Bearbeitung verspricht der Landkreis natürlich weiterhin rechtssichere und verlässliche Baugenehmigungen.

Bei Neubauten von Hallen, Lagerplätzen oder Bürogebäuden ist eine schnelle Baugenehmigung für den wirtschaftlichen Erfolg wichtig. Das ist auch im Interesse des Landkreises Wolfenbüttel, der eine mittelstandsorientierte Bauverwaltung als Beitrag zur Wirtschaftsförderung sieht. „Die Bauverwaltung fördert damit die Wirtschaft ungemein, schließlich wissen die KMU schnellen Service einer Verwaltung zu schätzen. So kann sich der Landkreis auch gegenüber anderen Kommunen abheben.“, so Wirtschaftsförderin Ina Hallmann.

„Um unser Serviceversprechen zu entwickeln und einzuhalten, haben wir als Amt für Bauen und Planen den engen Dialog mit der örtlichen Wirtschaft und der Architektenkammer stellvertretend für die bei Bauvorhaben stets einzubindenden Entwurfsverfasser gestartet.“, erklärt Bauamtsleiter Sven Volkers das Vorhaben. Denn Baugenehmigungsverfahren sind komplex und haben viele Beteiligte. „Nur, wenn alle Beteiligten ihre Rolle kennen und ihre Aufgaben entsprechend wahrnehmen, läuft dieser Prozess rund. Das ist wie bei einem Getriebe – wenn da Sand drin ist oder ein Zahnrad herausspringt, hakt es oder steht ganz still!“, verdeutlicht Volkers. Ab 2019 soll die Umsetzung des Serviceversprechens für die örtliche Wirtschaft starten.