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Datum: 18.03.2020

Corona-Virus: Auch Herausforderung für Freiwillige Feuerwehren

Das Corona-Virus stellt auch die Freiwilligen Feuerwehren vor Herausforderungen. Kreisbrandmeister Tobias Thurau kann aber eine Sorge zerstreuen: „Der Brandschutz im Landkreis Wolfenbüttel ist natürlich auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten sichergestellt“. Damit dies so bleibt, wurden frühzeitig Maßnahmen ergriffen, die Feuerwehrfrauen und -männer bei ihrem freiwilligen Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu schützen – und die Bemühungen, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, zu unterstützen.


So wurde der Ausbildungs- und Dienstbetrieb aller Feuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel bis auf Weiteres eingestellt. Auch Dienstbesprechungen oder Kommandositzungen werden – analog zu Sitzungen in der Politik – auf ein Mindestmaß beschränkt. Laufende Lehrgänge für „Atemschutzgeräteträger“ und „Maschinisten“ werden noch abgeschlossen, im Anschluss ist dann auch hier bis auf Weiteres Schluss.

„Es ist natürlich selbstverständlich, dass Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, von Einsätzen fernbleiben, wenn sie Erkältungsanzeichen bei sich feststellen“, betont Thurau. Die Einsatzbereitschaft der Wehren werde laufend im Auge behalten, um bei Bedarf rechtzeitig nachsteuern zu können.

Nicht nur für die Einsatzabteilung gibt es Vorgaben, auch die Altersabteilungen, Jugend- und Kinderfeuerwehren haben Auflagen bekommen. Auch hier gibt es keine Dienste oder Treffen.
Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung finden bis auf Widerruf ebenfalls nicht statt.

Nicht leichtgefallen ist, aber gemeinsam einhellig getroffen, wurde die Entscheidung, alle öffentlichen und internen Veranstaltungen, darunter auch Brauchtumsveranstaltungen wie die Osterfeuer, Himmelfahrtswanderungen oder Jubiläumsfeiern abzusagen.

„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche und drastische Schritte. Wenn wir Feuerwehrfrauen und -männer jetzt solidarisch und entschlossen handeln, können wir unseren Teil dazu beitragen, die schlimmsten Auswirkungen der Krise zu verhindern. Erstes Gebot bei all dem ist natürlich, dass wir unsere Einsatzbereitschaft jederzeit soweit aufrechterhalten, wie es nur möglich ist“, unterstreicht Thurau.