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Datum: 22.04.2021

Die Fachstelle Frühe Hilfen berät und unterstützt werdende und junge Eltern - auch in Corona-Zeiten

Die Fachstelle Frühe Hilfen im Landkreis Wolfenbüttel unterstützt Eltern bei allen Fragen zum Familienleben und zur Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Sie bietet Informationen rund um die ersten drei Lebensjahre an und steht für Fragen, etwa rund ums Füttern und Stillen, wenn das Baby nicht schläft oder viel schreit. Auch in psychischen Belastungssituationen oder wenn eine schwierige Geburt belastend war, bieten die Mitarbeitenden Unterstützung an.

Eltern werden und Eltern sein ist mit viel Freude verbunden – es fordert aber auch heraus und manchmal überfordert es sogar. In Zeiten der Pandemie sind viele Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten durch Verwandte, Freundinnen und Freunde oder Nachbarn stark eingeschränkt. Eltern-Kind Angebote, wie etwa Spielkreise, sind derzeit nicht möglich. Viele Eltern erleben die Situation der Eingewöhnung ihres Kleinkindes in der Kita und die immer wieder notwendigen Schließzeiten als hohe Belastung für ihr Kind – aber auch für sich selbst.

Zum Angebot der Fachstelle gehört das Baby-Begrüßungspaket, das derzeit an alle Eltern per Post versandt wird und die Vermittlung von Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern. Diese begleiten und beraten von der Schwangerschaft an bis ein Jahr nach der Entbindung. Auch auf der Geburtsstation des Klinikums Wolfenbüttel kann das Angebot der Fachstelle in Anspruch genommen werden. Mitarbeitende der Fachstelle haben feste Beratungszeiten im Klinikum, darüber hinaus können individuelle Termine vereinbart werden. Dazu wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Wolfenbüttel und dem Klinikum geschlossen. Darüber hinaus macht das Klinik-Personal werdende Eltern auf die Frühen Hilfen aufmerksam.

„Angebote aus einer Hand“

„Wir haben die Fachstelle Frühe Hilfen neu organisiert und bieten alle Angebote aus einer Hand an. Wer uns erreichen möchte, braucht jetzt nur eine einzige Nummer zu wählen. Das macht es viel einfacher für Eltern – aber auch für Fachkräfte“, so Annette Scheffer, Teamleiterin der Fachstelle Frühe Hilfen.

Bis 2019 waren alle Angebote auf verschiedene Sachbereiche innerhalb des Jugendamtes verteilt. Jetzt sind alle Angebote und Mitarbeitende in einer Abteilung zusammengefasst. In der Fachstelle arbeitet ein multiprofessionelles Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Sozialpädagogik, Geburtshilfe, Kinderkrankenpflege und Kinderheilkunde ausgebildet sind.

„Die Fachstelle kann auf die jeweilige Familie bezogene Lösungen mit den Eltern erarbeiten und Angebote vermitteln. Dazu gibt es“, so die Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen, Brigitta Feulner, „ein landkreisweites, gewachsenes Netzwerk, in dem zahlreiche Organisationen und Fachkräfte im ganzen Landkreis Wolfenbüttel zu diesem Thema arbeiten und sich regelmäßig austauschen.“ Auf der Homepage der Fachstelle sind alle Akteure der Frühen Hilfen auf einer Geo-Portal-Karte zu sehen und mit wenigen Klicks die entsprechenden Informationen abrufbar.

Die Neuorganisation sollte im Frühjahr 2020 eigentlich etwas größer begangen und kommuniziert werden – aber dann kam Corona. „Gefeiert wird später. Wichtig ist, dass Eltern, Schwangere und unsere Netzwerk-Partner wissen, dass wir, trotz Corona, weiterhin da sind“, sagt Abteilungsleiter Jörg Hermann.

Kontakt und Information

Die Fachstelle Frühe Hilfen ist weiterhin erreichbar. Dort können Eltern von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie von Montag bis Donnerstag von 14 bis 16 Uhr anrufen. Am Mittwoch sind die Frühen Hilfen bis 18 Uhr erreichbar. Kontakt unter der zentralen Telefonnummer: 05331 84 210 und fruehehilfen@lk-wf.de 

Für Elternfragen zum Thema Corona und Familie können sich Eltern auch an die Eltern-Sprechstunde der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsenen wenden unter der 05331 84 194.

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