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Datum: 04.03.2022

Kreistag solidarisiert sich mit Ukraine

Während seiner Sitzung am vergangenen Montag, 28. Februar 2022, hat der Kreistag im Landkreis Wolfenbüttel mit einem einstimmig beschlossenen Dringlichkeitsantrag ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine gesetzt: Parteiübergreifend wird der Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die Ukraine verurteilt. Gleichzeitig dankt der Kreistag ausdrücklich allen Menschen im Landkreis, die etwa durch Kundgebungen vielfältige Zeichen für Frieden und Demokratie setzen sowie eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft zeigen. Der Dank schließt auch Menschen in Russland ein, die trotz aller persönlichen Gefahren durch die russischen Behörden gegen den Angriffskrieg von Wladimir Putin demonstrieren.

„Was vor wenigen Tagen noch unvorstellbar war, ist jetzt bittere Realität: Der Krieg ist zurück in Europa. Unsere Gedanken sind mit den Menschen, die nun um Leib und Leben fürchten und die erleben, wie Leid und Tod in ihre Städte und Dörfer einziehen“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge während der Sitzung des Kreistages.

„Der Kreistag hat ein starkes Zeichen der Solidarität an die Menschen in der Ukraine gesendet. Ich danke allen Mitgliedern des Kreistages, dass sie den Dringlichkeitsantrag einstimmig beschlossen haben. Wir sind uns einig in der Verurteilung des Angriffskrieges und in der Hilfe für die Menschen, die unsere Hilfe gerade jetzt besonders benötigen“, erklärte Oliver Ganzauer, Vorsitzender des Kreistages.

„Sind bereit, humanitäre Hilfe zu leisten“

„Aber wir bereiten uns auch darauf vor, humanitäre Hilfe zu leisten und Menschen aufzunehmen. Denn Solidarität mit der Ukraine heißt natürlich auch Solidarität mit den Menschen, die jetzt fliehen müssen“, führte die Landrätin aus. In Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Gemeinden werden alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um schnell und kurzfristig geflüchtete Menschen unterbringen zu können, heißt es im Dringlichkeitsantrag weiter.

Aufruf zum Spenden und Kreismittel für die Ukraine

Der Landkreis und seine Mitgliedsgemeinden hatten vor der Kreistagssitzung bereits einen Spendenaufruf an die Bevölkerung veröffentlicht. Der Landkreis hat dazu ein Spendenkonto eingerichtet. Der Kreistag wird zusätzlich 120.000 Euro aus Kreismittel zur Verfügung stellen, die Menschen in der Ukraine zu Gute kommen soll. Auch die Stadt Wolfenbüttel und die Mitgliedsgemeinden des Landkreises stellen Gelder für diesen Zweck bereit.

„Die Idee ist, dass Landkreis, Stadt und Gemeinden je Einwohner einen Euro zur Verfügung stellen. Mit diesen Mitteln wollen wir die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen unterstützen. Und wir rufen auch die Menschen im Landkreis Wolfenbüttel zur Hilfe auf und bitten um ihre Spenden. Denn Solidarität schafft Hoffnung! Hoffen wir, dass die Kraft und der Wille zum Frieden am Ende stärker sind als die Macht der Waffen“, erklärte Landrätin Steinbrügge.

Informationen zum Spendenkonto

Zur schnellen Hilfe für Kriegsopfer in der Ukraine wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Geldspenden können auf das Konto DE49 25050000 0199 9536 54 (Nord LB Hannover) des Landkreises Wolfenbüttel mit dem Stichwort „Solidarität Ukraine“ eingezahlt werden. Die Spenden werden Hilfsorganisationen für ihre humanitäre Hilfe in der Ukraine zur Verfügung gestellt. Jeder Euro hilft und wird für die dringendsten Bedürfnisse der Menschen im Kriegsgebiet eingesetzt.