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Datum: 05.06.2020

Landkreis bekämpft Eichenprozessionsspinner

An den ersten Eichen im Landkreis Wolfenbüttel wurde ein Befall mit dem Eichenprozessionsspinner festgestellt. Die Bäume stehen entlang der Hordorfer Straße (K 631) in der Gemeinde Cremlingen bei Schandelah. Warnschilder weisen auf die betroffenen Bereiche hin. Eine Fachfirma wurde durch den Landkreis beauftragt, die Raupennester abzusaugen. Die Kreisstraßenmeisterei beobachtet die betroffenen Abschnitte mehrmals in der Woche.

Für die Bekämpfung der Raupen des Eichenprozessionsspinners hat sich der Landkreis gemeinsam mit den Samt- und Einheitsgemeinden vorbereitet. „Durch die gemeinsamen Absprachen können wir möglichst effektiv und flächendeckend Erfolge erzielen“, erklärt Torsten Ruhe, Werksleiter des Tiefbaubetriebs im Landkreis Wolfenbüttel. Für Maßnahmen gegen die Raupen sind aber die jeweiligen Eigentümer der betroffenen Grundstücke und Bäume verantwortlich. In Ruhes Bereich fällt hier die Kreisstraßenmeisterei, die die kreiseigenen Straßen und Randstreifen wartet und nun Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner an den landkreiseigenen Flächen und Straßen umsetzt.

Brennhärchen reizen Lunge und Haut

Im Mai und Juni erreichen die Raupen eine Entwicklungsphase in der sie so genannte Brennhärchen entwickeln. Diese können die Atemwege reizen oder allergische Reaktionen auslösen, die ärztlich behandelt werden müssen. Der Eichenprozessionsspinner lebt ausschließlich auf Eichen, wo er sich verpuppt und schließlich als Schmetterling schlüpft. Verlassene Raupennester bleiben weiterhin gefährlich für den Menschen, da dort immer noch Brennhärchen verbleiben. Daher ist das Absaugen der Nester durch ein Schädlingsbekämpfungs-Unternehmen eine häufige eingesetzte Methode, die Raupennester möglichst vollständig zu entfernen.

Daher sollten befallene Bäume und Gebiet möglichst gemieden und die Nester oder Raupen nicht berührt werden. Nach einem möglichen Kontakt mit den Brennhärchen sollte schnellstmöglich die Kleidung gewechselt und geduscht werden. Außerdem sollte bei Verdacht auf Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner die Hausärztin oder der Hausarzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen im Informationsblatt: