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Datum: 24.07.2020

Stiftung Zukunftsfonds Asse hat zwei Sonderprogramme aufgelegt

Gleich zwei Sonderprogramme für die Projektförderung im Landkreis Wolfenbüttel hat jetzt die Stiftung Zukunftsfonds Asse beschlossen. So können Projektträger und -initiatoren ab sofort Beratungs- und Coachingleistungen für die Entwicklung von Projekten der Förderschwerpunkte Naherholung, Tourismus sowie Kultur in Anspruch nehmen. Mit einem weiteren Sonderprogramm werden Kulturorte unterstützt: Insbesondere Modernisierungsmaßnahmen sowie programmbegleitende Investitionen sollen damit ermöglicht werden. Insgesamt stehen für die beiden Programme über 500.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.

„Mit den Programmen möchten wir gute und wirkungsorientierte Projekte im Landkreis Wolfenbüttel anregen und die Anzahl realisierter Projekte steigern und bestehende Kulturorte in ihrem Betrieb und ihrer Weiterentwicklung stärken. Damit unterstützen wir den Erhalt eines lebendigen kulturellen und sozialen Umfelds im ländlichen Raum“, erklärt Landrätin Christiana Steinbrügge, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. Hintergrund für die Sonderprogramme ist eine der Leitideen des Landkreises Wolfenbüttel: „Das Lokale gewinnt an Bedeutung“. Sie richtet den Blick auf Wirtschaft, Infrastruktur, Naherholung und Tourismus. Unter anderem geht es darum, die zahlreichen Attraktionen für Freizeit und Erholung besser zu erschließen und zu vermarkten.

Schneller zu mehr Projekten – vor allem bei Kultur, Naherholung und Tourismus

„Im Zusammenhang mit dieser Leitidee haben die Förderschwerpunkte der Stiftung, ‚Kultur’ sowie ‚Naherholung und Tourismus’, im Rahmen der regionalen Landesentwicklung im Fördergebiet besondere Bedeutung für die Projektförderung“, so Dirk Neumann, Vorstand der Stiftung. Damit Projektideen zu Projekten werden und die richtige Reife für die Beantragung einer Förderung bekommen, wurde das Sonderprogramm „Beratung und Coaching“ aufgelegt. Dafür wird bis Dezember 2021 ein Budget von 125.000 Euro bereitgestellt. Damit unterstützt die Stiftung Zukunftsfonds Asse die Initiatoren bereits bei der Entwicklung und Antragsstellung für ihre Vorhaben. Bis zu fünf Beratertage mit Gesamtkosten von 1.000 Euro pro Tag können pro Antragsberechtigtem in Anspruch genommen werden. Die Stiftung unterstützt die Projektträger übrigens auch dabei, geeignete Berater zu finden. Sehr positive Erfahrungen habe es bei der Begleitung der Projektträger bereits beim Landesförderproramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ gegeben, so Neumann. „Mit den beiden Sonderprogrammen schaffen wir sehr gute Voraussetzungen, damit bei uns im Landkreis spannende und außergewöhnliche Projekte in den Bereichen Naherholung, Tourismus und Kultur entstehen.“

Förderung von Kulturorten: von der Sanierung bis zur Öffentlichkeitsarbeit

Das zweite Sonderprogramm, „Förderung von Kulturorten“, ermöglicht die Projektförderung insbesondere im ländlichen Raum. Sie ist auf 20.000 Euro pro Kulturort begrenzt und setzt eine Beteiligung des Projektträgers in Höhe von mindestens 20 Prozent voraus – entweder durch Eigenmittel oder aber weitere Drittmittel. Gefördert werden Maßnahmen zum Bauunterhalt und zur Instandsetzung (wie etwa Sanierungs- oder Brandschutzmaßnahmen oder technische Modernisierungen), Anschaffungen für den Veranstaltungsbetrieb (zum Beispiel Mobiliar oder Veranstaltungstechnik) sowie Maßnahmen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit. Für dieses Förderprogramm stehen bis Dezember 2021 finanzielle Mittel in Höhe von 400.000 Euro zur Verfügung.

Hier können sich Interessenten und Projektträger bewerben

Auf ein zweistufiges Bewerbungsverfahren wie sonst bei Anträgen der Stiftung üblich wird in diesen Sonderprogrammen verzichtet. Interessenbekundungen und Anträge können ab sofort gestellt werden. Was genau unter welchen Voraussetzungen und Kriterien gefördert wird und wie man sich bewerben kann, erfahren Interessenten auf der Homepage unter dem Punkt „Aktuelle Sonderprogramme“, oder telefonisch bei Frau Steffen.