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Datum: 04.05.2022

Veranstaltung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - wie passt das alles unter einem Hut?

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein täglicher Balanceakt von Eltern, gerade in den ersten Jahren mit Kind. Die gute Nachricht: Es gibt viele Unterstützungsangebote von mehreren Institutionen im Landkreis Wolfenbüttel. Seit 20 Jahren engagieren sich die Mitglieder des „Runden Tischs Frühe Hilfen Wolfenbüttel“ (werdende) Eltern mit Babys und Kleinkindern in den ersten drei Lebensjahren. Im Vordergrund steht der regelmäßige fachliche Austausch. Das 20-jährige Jubiläum feiert der „Runde Tisch Frühe Hilfen“ am 11. Mai mit einer Veranstaltung für und mit Eltern sowie interessierten Fachleuten.

Eltern und Fachleute eingeladen

Das Jubiläum des Runden Tisches ist Anlass, öffentlich zu einem Diskussionsforum zum Thema „Vereinbarkeit Familie & Beruf in den ersten 3 Lebensjahren – wie passt das unter einen Hut“ am Mittwoch, den 11. Mai 2022 von 15:30 bis 18 Uhr ins Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel einzuladen und persönlich ins Gespräch zu kommen. Als Moderator lenkt Hans Stallmach vom NDR den anregenden Nachmittag. Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Anmeldung wird gebeten unter 05331 802450 oder an efb@lk-bs.de (Anmeldefrist bis 10. Mai verlängert).

Es diskutieren Fachleute aus verschiedenen Berufsbereichen und Eltern, um aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema zu beleuchten, diverse Blickwinkel unter die Lupe zu nehmen, Probleme und individuelle Lösungen kennenzulernen: Ist Familie & Beruf eigentlich in den ersten drei Lebensjahren mit Kind gut vereinbar? Welche Bedingungen sind hilfreich und stellt die Gesellschaft entsprechende Angebote bereit? Wie sieht es aus der Baby/Kleinkind-Perspektive aus? Wie erleben es Eltern tagtäglich? Wie stellt sich die Situation aus ArbeitgeberInnensicht dar, und was heißt es eigentlich perspektivisch für die weitere berufliche Entwicklung und nicht zuletzt für die Rente der Eltern? Wie kann der Spagat zwischen den verschiedenen Interessen gut gelingen?

„Frühe Hilfen arbeiten vor allem präventiv, richten sich aber auch an Familien mit Belastungen. In den ersten drei Lebensjahren mit Baby oder Kleinkind gibt es sehr grundlegende Veränderungen im Leben. Es ist daher normal, dass junge Eltern Fragen und Unsicherheiten haben. Eine passgenaue Unterstützung durch das Umfeld und, bei Bedarf, auch durch Institutionen, ist wichtig“, so Brigitta Feulner, Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen im Landkreis Wolfenbüttel.

Vor 20 Jahren wurde sich zum ersten Mal in den Räumen der Evangelischen Familien-Bildungsstätte (EFB) getroffen. Ziel war die Optimierung von Hilfen für junge Eltern. „Über die Jahre ist so ein Netzwerk der Frühen Hilfen entstanden, in dem sich die verschiedenen Fachleute gut kennen und im Sinne der Familien förderlich zusammenarbeiten,“ erklärt Heidrun Ripke. Die stellvertretende Leiterin der EFB ist gemeinsam mit Brigitta Feulner, Netzwerkkoordinatorin für Frühe Hilfen im Landkreis sowie Organisatorin und Moderatorin des runden Tisches.

Hintergrund

Der „Runde Tisch Frühe Hilfen“ für junge Familien in Wolfenbüttel und Umgebung“ hat sich bereits deutlich vor in Krafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes 2012 auf Initiative einzelner Institutionen gegründet und verschiedene Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen der Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Familienbildung und Elternberatung, der Polizei und den Sozialleistungssystemen zusammengebracht, um Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern mit ihren Babys und Kleinkindern auszubauen und enger zusammenzuarbeiten.
Mittlerweile hat sich durch regelmäßige vierteljährliche Treffen ein weitreichendes Netzwerk entwickelt, in dem mehr als 25 Organisationen und Fachkräfte aus den verschiedenen Arbeitsfeldern der frühen Kindheit zum Informationsaustausch über Angebote und Leistungsspektrum zusammenkommen. Vordringliches Anliegen ist es, Kindern gute Chancen für eine gesunde körperliche, seelische und soziale Entwicklung zu ermöglichen und Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken.

Mehr Informationen unter: www.lkwf.de/frühehilfen