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Datum: 13.09.2021

Neues Führungs- und Lagezentrum seiner Bestimmung übergeben

Der Neubau des Führungs- und Lagezentrum (FLZ) der Feuerwehr Braunschweig ist nach rund dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Er beherbergt künftig neben der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) für Braunschweig und die Landkreise Peine und Wolfenbüttel - insgesamt zuständig für eine halbe Million Menschen - zahlreiche Büroarbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr. Oberbürgermeister Ulrich Markurth übergab das Gebäude am Donnerstag, 9. September, seiner Bestimmung.

"Mit dieser Großinvestition wird die Sicherheit der Braunschweigerinnen und Braunschweiger sowie in den beteiligten Landkreisen deutlich erhöht", sagte Markurth. "Das FLZ versammelt die technischen und personellen Ressourcen der Führungsebenen der Feuerwehr an einem Ort, ist mit hochwertiger, zeitgemäßer Technik ausgestattet und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern modernste Arbeitsplätze. Auch für die Bewältigung größerer Einsatz- und Schadenslagen stehen damit künftig die modernsten technischen und räumlichen Voraussetzungen zur Verfügung."

In dem Gebäude werden Führungs- und Verwaltungseinheiten zentralisiert Im Oktober werden die Büroarbeitsplätze im FLZ bezogen. Die IRLS und der Stab folgen Mitte 2022 nach Abschluss der Einbauarbeiten und einem Schulungs- und Probebetrieb der Leitstellentechnik. Dann soll das FLZ in vollem Umfang in Betrieb gehen. 85 Mitarbeitende der Feuerwehr und 16 Mitarbeitende der Hilfsorganisationen besetzen dann die Dispositionsarbeitsplätze in der IRLS, weitere 17 sind in deren administrativem Bereich tätig.

Derzeit sind viele Arbeitsplätze in verschiedenen Gebäuden auf der Hauptwache sowie auf andere Standorte verteilt. Das betrifft besonders die Stellen Vorbeugender Brandschutz, Einsatzvorbereitung und die Stellen der IRLS. Diese werden in dem Gebäude zusammengefasst, um die Arbeitsprozesse insbesondere bei größeren Einsätzen und großflächigen Schadenslagen effizienter zu gestalten.

Insbesondere wird die Kapazität bei hohem Notrufaufkommen, z. B. durch Unwetter, die große Gebiete wie mehrere Stadtteile oder Kommunen betreffen, wesentlich vergrößert. Die neue Leitstelle wird eine große Zahl von Anrufen schneller entgegennehmen können - mit neuer Ausstattung und Technik und entsprechend räumlich zusammengefassten Arbeitsplätzen.

Die Gesamtkosten liegen bei ca. 22 Mio. €. Die darin enthaltenen Plankosten der Integrierten Regionalleitstelle betragen 9,8 Mio. €. Daran beteiligen sich die beiden Landkreise jeweils zu 20 Prozent (1,97 Mio. €).

Bereits im Jahre 2012 war festgestellt worden, dass bei der längst notwendigen Sanierung der Hauptwache und durch die erforderliche Erweiterung des Standortes der größte Handlungsbedarf im Bereich der Leitstelle vorherrscht. Die Technik ist in die Jahre gekommen, die räumliche Enge fordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hohe Toleranz. Eine sinnvolle Erweiterung am Standort der Hauptfeuerwache war nicht möglich.

Nach der Fertigstellung und Umzug in das neue Gebäude soll der Neubau der Feuerwache Süd-West in die Planungsphase gehen. Nach deren Fertigstellung ist die Sanierung der Hauptfeuerwache geplant. Sie wird weiterhin als Funktionsgebäude zur Unterbringung der Feuerwehrfahrzeuge, der Werkstattarbeitsplätze sowie für Sozial- und Aufenthaltsräume für die Einsatzbeamten benötigt.

Quelle: Presseinformation der Stadt Braunschweig