Sommerreise der Landesbeauftragten im Landkreis Wolfenbüttel

Remlingen, Wittmar, Denkte. Barrierefreies Freibad, neu angelegte Streuobstwiese oder professionelle Strukturen zur Ehrenamtsförderung durch eine Freiwilligenagentur: Die Bandbreite der geförderten Projekte durch die Stiftung Zukunftsfonds Asse, dem sog. Assefonds, kann sich sehen lassen. Zum Start ihrer Sommerreise besuchte die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Dr. Ulrike Witt am 28. August die Samtgemeinde Elm-Asse im Landkreis Wolfenbüttel. Begleitet wurde sie von Landrätin Christiana Steinbrügge, Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann, Sven Volkers als Leiter der Stiftungsverwaltung und dem Landtagsabgeordneten Jan Schröder. Bei ihrem Besuch wollte die Landesbeauftragte einen Eindruck gewinnen, wie die geförderten Maßnahmen wirken.

„Der heutige Tag hat mir gezeigt, dass sowohl mit großen aber auch mit kleineren Projekten die Region nachhaltig gestärkt und weiterentwickelt wird. Der Assefonds schafft es, über seine Förderprojekte sowohl die Bürgerinnen und Bürger in den Ortschaften zusammen zu bringen, als auch gleichzeitig viel Gutes für Mensch und Natur zu tun. Das bringt neue Qualität in den ländlichen Raum. Ich danke den vielen Engagierten sehr für ihren Einsatz für ihr Dorf, für ihren Verein, für ihre Heimat und letztlich für die gesamte Region“, so die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt.

Inzwischen hat sich der Assefonds als eine veritable Größe zur Unterstützung von nachhaltigen Projekten im Landkreis Wolfenbüttel etabliert. Mit den Handlungsfeldern, nach denen gefördert wird, werden wichtige Schwerpunkte gesetzt: Den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, den Umweltschutz vorantreiben, die Kulturlandschaft weiterentwickeln und Wirtschaft und Arbeit fördern. Etwa 17,5 Millionen Euro wurden seit 2016 für verschiedene Projekte bewilligt.

Dies weiß auch Landrätin Christiana Steinbrügge zu schätzen: „Wir möchten die Region um die Asse stärken, mehr Lebensqualität schaffen und neue Perspektiven eröffnen. Die Handlungsfelder, in denen wir fördern sind deshalb breit angelegt. Großen Wert legen wir auf wirkungsorientierte Projekte, die konkrete und sichtbare Verbesserungen schaffen. Dafür haben wir heute schöne Beispiele gesehen.“

Sven Volkers, Leiter der Stiftungsverwaltung des Zukunftsfonds Asse ergänzt: „Ich bin immer wieder begeistert, was Engagierte in den unterschiedlichsten Bereichen alles leisten. Von Coworking über Freibäder bis hin zum Artenschutz und Freiwilligenarbeit vor Ort. Herzblut und Engagement sind häufig die Voraussetzung, damit finanzielle Unterstützung wirksam werden kann. Gerade auch im Gebiet um die Schachtanlage Asse II zeigt sich, wie regionale Landesentwicklung von den Akteuren vor Ort wirkungsvoll gestaltet wird. Wir freuen uns, dass die Stiftung Zukunftsfonds Asse dabei unterstützen kann.“

Im Rahmen der Sommerreise besuchte die Landesbeauftragte folgende Projekte:

• Coworking Space Land-Leben-Wandel, Remlingen

Mit dem Coworking Space in der ehemaligen Samtgemeindeverwaltung wurde ein ländliches Gemeinschaftsbüro etabliert, das zugleich auch als Vernetzungsplattform von Interessierten dient.

• Freiwilligenagentur Elm-Asse, Remlingen

Mit der Freiwilligenagentur Elm-Asse wurden ehrenamtliche Strukturen in der Samtgemeinde gefestigt und das gesellschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger verstärkt.

• Freibad Remlingen

Durch die Sanierung blieb das Schwimmbad erhalten und es wurde zugleich barrierefrei umgebaut.

• Streuobstwiese, Wittmar

Auf einer Fläche von 14.000 m2 konnte wieder eine Streuobstwiese aufgebaut werden. Eine Erweiterung der Streuobstwiese ist bereits geplant.

• Kastaniengarten, Wittmar

Mit neuer Bepflanzung und neuen Oberflächen steht der Kastaniengarten wieder für Veranstaltungen und Dorffeste zur Verfügung.

• Teich, Wittmar

Nach der Teichentschlammung wurden mit einer neuen Gerätehütte und neuen Leitsystemen verschiedene Einrichtungen zum Amphibienschutz aufgebaut.

• Freibad, Denkte

Durch Sanierungsmaßnahmen konnte das Schwimmbad erhalten bleiben.

Über die Stiftung Zukunftsfonds Asse

2016 hat die Stiftung Zukunftsfonds Asse ihre Fördertätigkeit aufgenommen, um in direkter Umgebung der Schachtanlage Asse II in der Samtgemeinde Elm-Asse und im Landkreis Wolfenbüttel eine Vielzahl an Projekten zu fördern. Hierfür stellt der Bund über die Stiftung Zukunftsfonds Asse jährlich Fördermittel zur Verfügung. Geld, dass somit direkt einer Region zugutekommt, die von den Belastungen durch den eingelagerten Atommüll in der Schachtanlage Asse II besonders betroffen ist. Die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt vertritt das Land Niedersachsen im Stiftungsrat der Stiftung Zukunftsfonds Asse als stimmberechtigtes Mitglied. Weitere Informationen: https://zukunftsfonds-asse.de