Stiftungsrat verabschiedet 3 neue Großprojekte für die Asse-Region

Der Rat der Stiftung Zukunftsfonds Asse unter Vorsitz von Uwe Schäfer bewilligte auf seiner letzten Sitzung für drei neue Vorhaben Fördermittel im Gesamtumfang von etwa 2,3 Millionen Euro:

Mit 2 Millionen Euro fördert die Stiftung die Sanierung des Freibades Remlingen als weiteren Baustein der Regionalentwicklung in der Elm-Asse-Region. Im Rahmen der Sanierung soll auch ein barrierefreies Nutzungsangebot geschaffen werden, welches einen wirkungsvollen Beitrag zur Inklusion im Sport- und Freizeitbereich im Landkreis Wolfenbüttel liefert. Umwelt- und Klimaschutz sowie betriebswirtschaftliche Optimierungen mit Blick auf die Betriebskosten werden bei diesem Großprojekt ebenfalls berücksichtigt, unter anderem durch die Installation einer PV-Anlage.

Die Errichtung einer stationären Amphibienleiteinrichtung am Asseweg in Wittmar fördert die Stiftung Zukunftsfonds Asse mit einem Betrag in Höhe von 200.000 Euro. Die beiden ehemaligen Absetzteiche der alten Schachtanlage in Wittmar sind die wichtigsten Amphibiengewässer im Landkreis Wolfenbüttel. Da der Asseweg nicht während der Amphibienwanderungen gesperrt werden kann und die Organisation von Ehrenamtlichen zur Betreuung mobiler Leiteinrichtungen immer schwieriger wird, soll eine stationäre Leiteinrichtung errichtet werden, so dass eine gefahrlose Unterquerung der Straße durch Tunnel für die wandernden Amphibien und alle dort vorkommenden Arten an Kleintieren nachhaltig und langfristig ermöglicht wird. Das Projekt hat Vorbildcharakter für den Natur- und Artenschutz. Projektträger ist hier die untere Naturschutzbehörde in Kooperation mit der NABU-Kreisgruppe Wolfenbüttel.

Außerdem bewilligte der Stiftungsrat die Förderung der Errichtung einer neuen Waldbühne auf dem Jugendzeltplatz in der Asse bei Groß Denkte in Höhe von 63.000 Euro. Die alte Waldbühne konnte nicht mehr genutzt und musste abgerissen werden. Sie war durch ihre Lage der zentrale Versammlungsort des Zeltplatzes, auf der verschiedenste Aktionen wie Theateraufführungen, Podiumsdiskussionen, Talentshows, Plenumsbesprechungen und zahlreiche kreative Workshop-Formate während der Zeltlager stattgefunden hatten.

„Ich freue mich außerordentlich über die Förderung dieser Projekte durch die Stiftung Zukunftsfonds Asse, die direkt der betroffenen Asse-Region zugutekommen und die im großen Umfang dazu beitragen, das Leben vor Ort lebenswert zu erhalten.. Insbesondere der Erhalt des baulich abgängigen Freibades Remlingen mit der geplanten grundlegenden Sanierung zu einem inklusiven Freibad liegt mir sehr am Herzen. Ohne diese umfangreiche Förderung des Zukunftsfonds Asse wäre der Erhalt des Bades nicht möglich.“ sagt Stiftungsvorstandsmitglied und Bürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse Dirk Neumann.

Beschlossen wurde vom Stiftungsrat auch die Verlängerung der beiden schon laufenden Sonderförderprogramme der Stiftung „Kulturorte“ und „Ehrenamt stärken – Ehrenamt digitalisieren“ bis zum Ende des nächsten Jahres. Den bestehenden Kulturorten im Landkreis Wolfenbüttel soll weiterhin die Förderung von erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitenden Investitionen ermöglicht werden, um die Kultur im Fördergebiet nachhaltig zu unterstützen. Auch Digitalisierungsvorhaben von gemeinnützigen Vereinen im Landkreis Wolfenbüttel sollen beim digitalen Strukturwandel und bei der Optimierung eigener Prozesse einschließlich der Hardware weiterhin gefördert werden. Nähere Infos zu den beiden Programmen und zu Projektförderungen gibt es auf der Homepage der Stiftung Zukunftsfonds Asse: zukunftsfonds-asse.de

„Mit den heute durch den Stiftungsrat bewilligten Projekten und Programmen wird die regionale Landesentwicklung im Bereich der Asse in einem beträchtlichen Maße unterstützt und nachhaltig gestärkt. Die Asse-Region ist durch die Einlagerung von radioaktiven Material in der Schachtanlage Asse II benachteiligt und braucht eine gezielte Förderung für ihre weitere Entwicklung. Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Wir möchten die Akteure vor Ort ermutigen und mit unseren Fördermitteln unterstützen, die Potenziale ihrer Region in Wert zu setzen. Wir sind froh, dass wir mit den beschlossenen Förderungen wieder einen wichtigen Beitrag leisten konnten“ so die Stiftungsvorstandsvorsitzende und Landrätin Christiana Steinbrügge.

„Es war schon eine besondere Sitzung des Stiftungsrates“, meint Stiftungsratsvorsitzender Uwe Schäfer. „Denn die teilweise recht hohen Beträge sind ein Beispiel für den Mut und den Weitblick der Stiftungsratsmitglieder, auch Großprojekte im Fördergebiet umzusetzen. Wir wollen und können durch die Stiftungsmittel, die der Bund uns zur Verfügung stellt, vieles weiter voranbringen, und das werden wir auch. Ob Vereinsförderung oder Infrastruktur oder Kulturmaßnahmen - das Förderspektrum ist so vielfältig wie unser Landkreis“.

Knapp 20 Millionen Euro wurden seit 2016 für verschiedene Projekte bewilligt.

Aktuell hat die Stiftung Zukunftsfonds Asse ihren strategischen Rahmen schwerpunktmäßig auf die Bereiche „Ideen für Morgen“, „Ehrenamtsunterstützung“ und „Unser Wasser“ ausgerichtet.